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Stress & Burn-out: Das Burn-out-Karussell

 

Was ist eigentlich ein „Burn-out-Syndrom“? Und wie kann es dazu kommen?

Definition der WHO

Burn-out wird laut WHO definiert als Syndrom*) aufgrund von “chronischem Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird" und wird damit explizit in einen beruflichen Kontext gestellt. Das Syndrom zeigt sich demnach vor allem durch ein Gefühl von emotionaler Erschöpfung (Überforderung), eine zunehmende geistige Distanz oder negativen Haltung zum eigenen Job und ein verringertes berufliches Leistungsvermögen (Ineffektivität). 

Diverse Autoren halten diese Definition jedoch für unzureichend, weil sie ihrer Meinung nach zu kurz greift, „private“ Ursachen für ein Burn-out-Syndrom nicht berücksichtigt und dem Krankheitsbild insgesamt nicht hinreichend gerecht wird.

Mögliche Ursachen und Warnsignale für ein Burn-out

Die möglichen Ursachen für einen Burn-out und dessen Symptome sind nach aktuellem Kenntnisstand dermaßen vielfältig, dass ich hier in diesem Blogpost – eben aufgrund der Menge und Unterschiedlichkeit – gar nicht im Detail eingehen kann – es würde schlichtweg den Rahmen sprengen. Hierzu sind bereits viele gute Bücher geschrieben worden – vielleicht schreibe ich selbst irgendwann noch einmal eines dazu.

Hier und heute möchte ich vor Allem einen ersten Überblick darüber geben, wie ein Burn-out-Syndrom sich entwickeln kann, welche Phasen dabei typischerweise durchlaufen werden und welche Warnsignale es dafür geben kann.

Gleichzeitig möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass die nachfolgend dargestellten Sachverhalte immer nur Anhaltspunkte sein können, weil die Ausprägungen eines Burn-out-Syndroms (= Ausprägung unterschiedlicher Symptome) sehr unterschiedlich und individuell sein können und dieser Blogpost eine ärztliche bzw. therapeutische Beratung keinesfalls ersetzt.

Phasenmodelle zum Burn-out

Aktuell existieren zahlreiche Modelle, die in 3 - 12 Stufen (je nach Modell und zugrundeliegender Theorie) die verschiedenen Stadien der Burn-out-Entwicklung aufzeigen. Allen gemein ist die Beschreibung des Weges von der vermehrten idealistischen Begeisterung bis hin zum „Rien ne va plus“ („nichts geht mehr“) - der völligen Erschöpfung. Für mich stellt das nachfolgend skizzierte „Burn-out-Karussell“ oder die „Burn-out-Uhr“ nach Herbert Freudenberger und Gail North (Freiburg, 1992) das am besten nachvollziehbare Modell dar. 

Quelle: Herbert Freudenberger, Gail North (1992)

Zu Beginn der Burn-out-Spirale lässt sich ein drohender Burn-out durch geeignete Maßnahmen häufig noch ganz gut behandeln und wahrscheinlich auch noch abwenden. Ist die Erschöpfung (ab Phase 9) hingegen erst eingetreten, ist der Weg der Genesung ohne ärztliche und therapeutische Unterstützung in der Regel nicht mehr möglich und kann sich unter Umständen als sehr langwierig gestalten.

Welche die charakteristischen Merkmale der einzelnen Burn-out-Phasen sein können, beschreibe ich sukzessive in meinen weiteren Blog-Posts zum Thema.

Du möchtest mehr darüber wissen oder wünschst Dir Unterstützung dabei, Deinen Weg aus dem Burn-out-Karussell heraus zu finden? Dann kontaktiere mich gern unter Tel.: 0160.7520791 oder per E-Mail unter contact@heilpraxis-reinecke.net.

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*) Als Syndrom bezeichnet man eine bestimmte Konstellation von Symptomen, Anomalien oder Befunden. Die Symptome sind dabei vermutlich durch die gleiche Ursache bedingt und treten immer oder häufig zusammen auf. Ein Syndrom kann eine Gruppe von Erkrankungen, eine eigenständige Erkrankung oder einen Symptomenkomplex ohne Krankheitswert darstellen.
(Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Syndrom abgerufen am 21.10.2023)

Abenteuer Praxisgründung.

 

Warum ich die Praxis, von der ich so lange geträumt hatte, nun doch nicht eröffnen werde.

Seit ungefähr drei Jahren träume ich von (m)einer eigenen Heilpraxis. Seit einem halben Jahr beschäftige ich mich mit der konkreten Umsetzung und stelle fest, dass sich meine eigene Sichtweise inzwischen ganz erheblich verändert hat... Zurück auf “LOS”?!

Fünf Monate ist es inzwischen her, dass ich die Heilpraktikerüberprüfung erfolgreich bestanden habe. Ungefähr doppelt so lange habe ich mir in allen Farben ausgemalt, wie meine eigene Naturheilpraxis hier an meinem Wohnort aussehen soll, wie ich dort arbeiten und was ich dort anbieten möchte. Mein Vision Board war bunt und lebendig, die passenden Mindmaps auch. Auch geeignete Räumlichkeiten hatte ich extrem schnell gefunden – auch wenn sie seinerzeit nur in der Planungsphase existierten und erst noch gebaut werden sollten. Alles lief gefühlt wie am Schnürchen und schien nahezu perfekt.

Vor ein paar Tagen hatte ich den spontanen Impuls, wie zuvor schon so häufig, wieder an der Baustelle meines geplanten Praxisstandorts vorbeizufahren, um mein schönes buntes Praxisbild weiter gestalten zu können. Doch als ich diesmal vor dem Rohbau stand, verließ mich meine Fantasie. Das bunte Bild bekam einen Schleier…

Zweifel stiegen in mir auf: Ist es immer noch die für mich richtige Entscheidung, genau DIESE Praxis anzumieten und mich auf Jahre hinaus (im Angebot sollten es 10 (!) Jahre sein) zu binden? Hilft sie mir WIRKLICH dabei, mir das Leben meiner Träume für mich zu erschaffen? Gibt es nicht auch andere Wege, für die Menschen, die mit mir arbeiten möchten, da zu sein? Plötzlich fühlte sich das ALLES nicht mehr richtig für mich an. Die Zweifel gingen auch nicht mehr weg – ganz im Gegenteil: Je mehr ich darüber nachdachte und in mich hineinhorchte, desto blasser wurde das Bild von „meiner“ Praxis.

Stattdessen entstand in mir ein ganz klares Bild davon, wie ich WIRKLICH arbeiten möchte: Zeit- und ortsunabhängig, als Heilpraktikerin natürlich auch regelmäßig in einer Praxis und vor Ort mit meinen Patientinnen und Patienten, aber auch in einer Online-Praxis (soweit die Rahmenbedingungen das zulassen) oder als Coach vor Ort bei meinen Klientinnen oder Klienten. Und wer weiß, welche Möglichkeiten sich noch irgendwann auftun?! 

Diese Vision schwebt gerade wie ein riesiger Energieball vor mir, und ich brenne darauf, das alles in die Umsetzung zu bringen!

Die Mietvertragsverhandlungen mit meinem potenziellen Vermieter an meinem Wohnort habe ich mit voller Überzeugung abgebrochen und fühle mich seitdem unglaublich befreit. Mein Weg ist wieder frei für etwas Anderes. Und: Dort wo sich eine Tür schließt, geht bekanntermaßen eine andere auf. (Darüber schreibe ich dann in einem meiner nächsten Posts.)

Meine Botschaft: „Follow your dreams“ – hört auf Euer Herz und überprüft Euer Vision Board von Zeit zu Zeit, damit Ihr nichts überseht – damit Ihr die vielen Blümchen am Wegesrand wahrnehmen könnt und einen möglicherweise spannenden Abzweig von Eurem Weg nicht verpasst!

Stress & Burn-out.

 

Warum mir diese Themen so wichtig sind und warum sie uns Alle etwas angehen.

✳️  Burn-out ist ein wichtiges und oft auch unterschätztes Thema: Diejenigen, die sich damit beschäftigen, wissen meist ziemlich viel darüber, alle Anderen meist eher wenig.

✳️  Burn-out wird oft verschwiegen, belächelt oder gar als „Modekrankheit" abgetan. Oder aber einfach nicht erkannt - weil es ein Syndrom mit unterschiedlichsten Symptomen sein kann und einer Depression oft ähnlich ist. Auch der Genesungsprozess verläuft sehr individuell und kann sehr langwierig sein.

Genau deshalb möchte ich die Themen „Burn-out" und „Stress", „Resilienz" und „Achtsamkeit" hier in der nächsten Zeit stärker zur Sprache bringen - auch weil mich diese Themen persönlich sehr tangieren und ich sie genau deshalb auch beruflich in meinen Fokus genommen habe.

Als ich vor ein paar Jahren selbst - für mich damals übrigens völlig überraschend - einen Burn-out erlitten hatte, war weder mir selbst zuvor bewusst, dass ich zu jener Zeit überhaupt Burn-out-gefährdet gewesen war, noch hatte irgendjemand in meinem damaligen Arbeitsumfeld Notiz davon genommen. Und nein, auch ich persönlich hätte damals - selbst als psychologisch geschulte Führungskraft - wahrscheinlich nicht bemerkt, wenn eine(r) meiner Kolleginnen oder Kollegen Burn-out-gefährdet gewesen wäre - weil ich schlichtweg noch nicht wusste, …

▶️ … woran man das ggf. erkennen kann und

▶️ … dass klare Anzeichen und „Warnsignale" für einen (drohenden) Burn-out existieren können und

▶️ … welche Wege es gibt, einen Burn-out zu vermeiden.

Bei mir selbst wurde die Diagnose erst gestellt, als ich längst mittendrin war im „Burn-out-Karussell“ und eines Morgens vor lauter Erschöpfung nicht mehr aufstehen konnte.

✳️ Mein eigener Burn-out war übrigens eine meiner Hauptmotivationen, nicht mehr in meinen alten Beruf zurückzukehren - was ex post betrachtet wahrscheinlich der deutlich einfachere Weg gewesen wäre - sondern beruflich (auch im fortgeschrittenen Alter) noch einmal umzusatteln, um nun als Heilpraktikerin und Gesundheitscoach das Thema „Burn-out" zu enttabuisieren und das Wissen über das Burn-out-Syndrom mit seinen vielfältigen Ursachen mit hinaus in die Welt zu bringen.

✳️ Mein Wunsch und mein Ziel ist es, dass wir alle achtsamer und kompetenter mit unserer eigenen Gesundheit umgehen können, resilienter werden und die Wahrnehmung für dieses Thema insgesamt schärfen.

Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, dann kontaktiere mich gern unter
contact@reinecke-coaching.net.

Ganzheitlich gesund.

 

Wer ich bin und was mich antreibt.

„Nun freuen Sie sich doch mal! Ihnen stehen jetzt alle Möglichkeiten offen!“…

… sagte die Prüferin zu mir, als sie mir Ende April zur bestandenen Heilpraktikerüberprüfung gratulierte.

140 Tage oder 20 Wochen ist das schon (oder gerade einmal?) her, und ihre Worte sind mir sehr im Gedächtnis haften geblieben. „Was wollen Sie denn in Ihrer Praxis anbieten?“ fragte sie mich noch… Hm. Ernährungsberatung und Stressmanagement waren meine zentralen Themen als Gesundheitscoach, warum nicht also damit weitermachen? So war zumindest der Plan…

Fakt war aber auch, dass ich nach dieser Prüfung dermaßen ausgelaugt war, dass ich über solche Themen gar nicht richtig nachdenken konnte. Und wollte. Viel lieber wollte ich erstmal alles sacken lassen und dann ganz in Ruhe überlegen, welche Themen ich zu „meinen Themen“ machen will.

Heute, ein knappes halbes Jahr später, hat sich die Welt (auch) für mich weitergedreht. Über den Sommer hinweg habe ich immer wieder darüber nachgedacht, was mich eigentlich angetrieben hat, meinen Beruf, in dem ich 37 Jahre lang erfolgreich gearbeitet hatte, an den Nagel zu hängen und noch einmal etwas Neues zu beginnen. Und plötzlich war die Vision wieder ganz klar vor mir: Menschen in ihrer Weiterentwicklung und Gesunderhaltung GANZHEITLICH zu begleiten. GANZHEITLICHE GESUNDHEIT. Ich möchte Menschen dazu befähigen, ihre eigene Gesundheit (wieder) selbst in die Hand zu nehmen und kompetent mit ihrer eigenen Gesundheit umzugehen. Das ist es, was mich antreibt.

Geprägt durch meine eigenen Erfahrungen ist es mir wichtig, den Menschen als Ganzes zu sehen und gesundheitlich auf allen Ebenen zu begleiten, damit Körper, Geist und Seele wieder im Einklang schwingen können. Dafür arbeite ich.

Was ich zusätzlich in mein Repertoire aufgenommen habe und für Euch anbiete? Darüber schreibe ich ab jetzt regelmäßig und in unregelmäßigen Abständen hier in meinem Blog und auf Social Media (LinkedIn / Instagram / Facebook / XING).

Stay tuned!